Cranio & Trauma

"Traumasymptome werden nicht durch das äussere Ereignis verursacht. Sie entstehen, wenn überschüssige Energie nach dem traumatischen Erlebnis nicht aus dem Körper entladen wird. Diese Energie bleibt im Nervensystem gebunden und kann auf Körper und Geist verheerende Auswirkungen haben." (Peter Levine)

Wenn das Bewältigungssystem eines Menschen vollkommen überfordert ist und dieser sich hilflos und überwältigt fühlt, z.B. bei einem Unfall, Erfahrung von physischer oder psychischer Gewalt, ist eine traumatische Reaktion die Folge, die sich auch jahrelang nach dem Erfahrenen zeigen kann.

Durch das Trauma kann das Nervensystem überaktiv werden, was zu nachfolgenden Symptome führen kann:

KAMPF- / FLUCHT-VERHALTEN

- Tendenz zu Angst oder Panikattacken
- Herzrasen
- Bluthochdruck
- Übertriebene Schreckreaktionen
- Wutausbrüche
- Unfähigkeit, sich zu entspannen oder zu schlafen

Das Nervensystem kann jedoch auch den parasympathischen Anteil zu sehr hochfahren, was sich wie folgt zeigt:


Freeze, Dissoziation - ICH KANN NICHT

- Tendenz zur Depression
- Abwesenheiten
- Das Gefühl nicht lebendig zu sein
- Apathie
- Antriebslosigkeit
- Lethargie
- Erschöpfung

Im Trauma sind beide Anteile des Nervensystems überstimuliert - beide Systeme, der Parasympathikus und der Sympathikus sind aus dem Gleichgewicht. Es kommt zur Dissoziation oder Komprimierung von Anteilen.


Um das Nervensystem wieder auszugleichen und die komprimierten oder dissoziierten Teile zu integrieren, arbeite ich auf Basis der Craniosacral Therapie mit der Integration der Selbstwahrnehmung und Selbstregulation. Ich arbeite mit der körperlichen Traumareaktion und nicht mit dem Trauma an sich.


Bei psychischer Instabilität ist eine parallele psychologische oder psychotherapeutische Behandlung Bedingung.